Wohin mit dem geplanten Studentenwohnheim? SPD-Abgeordnete Adelt und Aures setzen sich für eine Innenstadtnahe Lösung ein.
Wo soll das neue Studentenwohnheim der Hochschule für den öffentlichen Dienst entstehen? Auf Einladung des Landtags-abgeordneten Klaus Adelt war heute seine Landtagskollegin, die baupolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Inge Aures, zu Besuch in Hof. Gemeinsam mit Mitgliedern der Hofer SPD-Stadtratsfraktion haben sich die beiden Abgeordneten vor Ort ein Bild von den möglichen Standorten für das Studentenwohnheim gemacht.
Am Sigmundsgraben, dem seitens der Hofer Stadtverwaltung ins Spiel gebrachten Option, trafen sich die Abgeordneten mit Oberbürger-meisterin Eva Döhla und Baudirektor Dr. Stephan Gleim. In der Schützenstraße auf dem ehemaligen Hoftex-Gelände suchten sie das Gespräch mit dem Investor Christian Wecke.
Nach einem intensiven Austausch mit Stadt, Fraktion und Investor ist für die beiden Abgeordneten klar: Das Wohnheim muss in die Innenstadt! „Die Campus-Lösung wäre nicht nur eine städtebauliche Katastrophe, sondern auch eine Ökologische“, findet Adelt. Der Abgeordnete hegt dabei insbesondere für den Standort Hoftex Sympathien. „Das ist eine Fläche, die schreit regelrecht nach Entwicklung. Ich würde mir wünschen, dass sich alle Abgeordneten des Stimmkreises selbst ein Bild von diesem Areal machen würden bevor sie urteilen.“ Das sieht Inge Aures ähnlich. „Ministerpräsident Markus Söder hat in seiner jüngsten Regierungserklärung deutlich gemacht, worum es geht: Bauen im Bestand, Nachverdichtung, Energieeffizienz, Flächenfraßvermeidung. Hier kann die Staatsregierung ihren Worten Taten folgen lassen und mit gutem Beispiel vorangehen.“ Die beiden Abgeordneten versprachen, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten dafür einzusetzen, dass die Staatsregierung die vorhandenen Potentiale in der Hofer Innenstadt nutzt.
Oberbürgermeisterin Eva Döhla dankte den beiden Abgeordneten für ihr Interesse und ihren Einsatz für eine innenstadtnahe Lösung. „In Hof wird schon seit Jahren und Jahrzehnten darüber geredet, dass Studierende in die Stadt kommen. Jetzt haben wir die Chance für eine Innenstadtlösung und das unterstützen wir natürlich auch.“ Döhla erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass die Stadtverwaltung mit Blick auf die Schützenstraße bereits ein beschleunigtes Verfahren gemäß Baugesetzbuch in Aussicht gestellt hat. „Egal ob Schützenstraße oder Sigmundsgraben. In der Innenstadt ist noch viel Platz für junge Leute“, so die Oberbürgermeisterin.